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Barcamps

«Alles anders?»

Die Studienangebote an den Hochschulen haben sich in den letzten Jahren stark verändert und sie haben sich vervielfacht. Stellt der gymnasiale Fächerkanon überhaupt noch eine valide Grundlage für Hochschulstudien aller Art dar? Was erwarten die Hochschulen von den Gymnasien in Zukunft?

Folgende Themenbereiche standen in den Barcamps anlässlich der 10. HSGYM-Herbsttagung der Fachkonferenzen zur Diskussion:
Digitalisierung und neue Unterrichtsformate, Fächer- und Wissenskanon, Interdisziplinarität, Citoyenneté, Chancengerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Schule/Universität der Zukunft, aktuelle Reformprojekte

«Teilgebende» Barcamps

In alphabetischer Reihenfolge

Prof. Dr. Ursula Bähler
Französisch, UZH

Dr. Heidi Bürgi Ibáńez
Spanisch, KS Rychenberg Winterthur

Prof. Dr. Johannes Kabatek
Spanisch, UZH

Daniela Piroddi
Französisch, Italienisch, KS Enge Zürich

Wider die Einfalt: Vielsprachigkeit und Diversität

Eine Gesellschaft, die der intellektuellen Auseinandersetzung mit der Vielfalt von Sprachen und Kulturen nicht genügend Platz einräumt, ist den aktuellen Herausforderungen des interkulturellen Zusammenlebens nicht gewachsen.

Wörter sind keine auf die Welt geklebten Etiketten und Sprachen keine simplen Kommunikationsmittel, mit denen wir Informationen austauschen. Sprachen erlauben uns, Sinn zu produzieren und uns die Welt anzueignen. Jede Sprache ist Ausdruck einer eigenen Weltsicht. Kulturen und Sprachen hängen eng miteinander zusammen. Eine Gesellschaft, die der intellektuellen Auseinandersetzung mit der Sprachen- und Kulturenvielfalt nicht genügend Platz einräumt, ist den aktuellen Herausforderungen des interkulturellen Zusammenlebens nicht gewachsen.
Die Schweiz mit ihrem Sprachengesetz von 2007 hat optimale Voraussetzungen, nicht nur Viersprachigkeit, sondern Vielsprachigkeit zu fördern und junge Menschen auszubilden, die sich diesen Herausforderungen stellen und für eine vielfältige Welt einsetzen können.


BIOGRAPHISCHES

Prof. Dr. Ursula Bähler
Französisch, UZH

Dr. Heidi Bürgi Ibáńez
Spanisch, KS Rychenberg Winterthur

Prof. Dr. Johannes Kabatek
Spanisch, UZH

Daniela Piroddi
Französisch, Italienisch, KS Enge Zürich

Dr. Juliette Désiron 
IfE UZH

Prof. Dr. Dominik Petko
IfE UZH

Digitale Hausaufgaben: Potenziale und Herausforderungen

Wer macht noch Hausaufgaben (seit es Copy & Paste gibt)?

Digitale Technologien ermöglichen vielfältige neue Potenziale für die Gestaltung von Hausaufgaben. Dazu gehören ein übersichtlicheres Hausaufgabenmanagement, neue Aufgabenformen, flexiblere Hilfestellungen und automatisierte Korrektur. Gleichzeitig zeigen sich hier jedoch auch einige Schattenseiten. Wie unsere nationale Vertiefungsstudie im Rahmen von PISA 2018 zeigt, nutzt ein grosser Teil der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler digitale Medien dazu, um Hausaufgaben gezielt zu umgehen. Aufgaben werden aus dem Internet kopiert, teilweise auch leicht abgewandelt. Schülerinnen und Schüler teilen sich die Hausaufgaben auf und schicken sich gegenseitig die Lösungen zum Abschreiben. Insbesondere wenn das Hausaufgabenengagement gering ist, ist die Gefahr digitaler Vermeidungsstrategien gross. Vor diesem Hintergrund muss der Sinn von Hausaufgaben neu überdacht und klarer vermittelt werden. Ausserdem müssen Hausaufgabenformate gefunden werden, in denen die üblichen Vermeidungsstrategien nicht greifen. Richtig eingesetzt sind Hausaufgaben nach wie vor ein wichtiges Übungsfeld für fachliche und überfachliche – u.a. auch digitale – Kompetenzen.


BIOGRAPHISCHES

Dr. Juliette Désiron ist Postdoktorandin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Seit ihrem Doktorat an der Universität Genf forscht sie zu den Potenzialen multimedialer Lernmaterialien.

Prof. Dr. Dominik Petko ist Professor für Allgemeine Didaktik und Mediendidaktik am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Hier ist er auch Direktor der Lehrerinnen- und Lehrerbildung für Maturitätsschulen. Er forscht zur digitalen Transformation von Schule und Unterricht.

Sarah Eberz
IfE UZH

Dr. Sandra Lang
IfE UZH

Prof. Dr. Kai Niebert
IfE UZH

Nachhaltig zur vertieften Gesellschaftsreife

Die wirklich wirksamen Nachhaltigkeitsentscheidungen werden in Teppichetagen getroffen. Wir wollen darüber diskutieren, wie Maturand*innen als künftige Verantwortungsträger*innen in Wirtschaft und Gesellschaft hier für kleinere ökologische Fussstapfen sorgen können.

Das gymnasiale Bildungsziel der vertieften Gesellschaftsreife soll Maturand*innen auf anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik vorbereiten. Sie erlangt in den aktuellen Debatten rund um die Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität eine grosse Bedeutsamkeit.
Im Barcamp möchten wir mit Expert*innen aus den Bereichen Schule/Hochschule in Austausch treten und über die Frage diskutieren, inwiefern auf die vertiefte Gesellschaftsreife aktuell im Unterricht bereits hingearbeitet wird und wie dies in Zukunft aussehen könnte.
In die Diskussionen bringen wir besonders die naturwissenschaftsdidaktische Perspektive ein und freuen uns auf einen interdisziplinären Austausch. Ziel ist eine stärkere Sensibilisierung für die Ausrichtung des Unterrichts auf die vertiefte Gesellschaftsreife, um auf dessen Etablierung in realer Lehr-Lernumgebung hinzuarbeiten. Dabei spielen fachliche wie auch überfachliche Kompetenzen eine Rolle.


BIOGRAPHISCHES

Sarah Eberz ist Doktorandin am Lehrstuhl für Didaktik der Naturwissenschaften und der Nachhaltigkeit an der Universität Zürich. Sie hat Biologie, Geographie, Erziehungswissenschaften für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Köln studiert und war die letzten 4 Jahre im Lehrberuf an einer Sekundarschule tätig. Ihre aktuelle Forschung beschäftigt sich mit dem Beitrag der Naturwissenschaften zur vertieften Gesellschaftsreife.

Dr. Sandra Lang ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Naturwissenschaften und der Nachhaltigkeit an der Universität Zürich. Sie studierte Soziologie und Judaistik und promovierte in Science and Technology Studies. Ihre Forschungsinteressen liegen im Grenzbereich von Soziologie und Geschichte der Naturwissenschaften und der Medizin sowie Gender Studies und Environmental Humanities.

Prof. Dr. Kai Niebert ist ausgebildeter Gymnasiallehrer für Biologie, Chemie und Physik und heute Professor für Didaktik der Naturwissenschaften und der Nachhaltigkeit an der Universität Zürich. Kai durfte in verschiedenen Kommissionen die deutsche Bundesregierung beraten und versucht täglich seine Gesellschaftsreife zu vertiefen.

Anna Graff,
MA in Biologischer Anthropologie, Doktorandin in Linguistik

Samuel Wenk
Masterstudium in Rechtswissenschaften

Hürdenlauf auf dem Bildungsweg

Wir hinterfragen die Betrachtung unserer Gesellschaft als Meritokratie, erkunden die Bedeutung ungleicher sozioökonomischer Startbedingungen im Bildungsalltag und fordern von der Bildung einen Einsatz für tatsächliche Gerechtigkeit.

Definitionsgemäss sind in einer Meritokratie (im Gegensatz zu einer Aristokratie) diejenigen Personen in der gesellschaftlichen Hierarchie «oben», die es aufgrund ihrer Leistung verdient haben. Unsere «Leistungsgesellschaft» sucht ihre Legitimation in der Meritokratie, und die öffentliche Bildung trägt in den Augen vieler Menschen zu deren Verwirklichung bei. Tatsächlich aber sind wir heute noch weit von einer Situation entfernt, in der Jede*r alles erreichen kann, sofern er*sie sich nur genug hingibt. In diesem Workshop erkunden wir, welche Hürden gewissen Gruppen im Bildungssystem begegnen und suchen Ansätze, wie diese im Kleinen und Konkreten abgebaut werden könnten. Darüber hinaus diskutieren wir, ob bei verwirklichter Meritokratie schon alle Probleme gelöst wären, oder ob nicht (noch) inklusivere Gesellschaftsentwürfe erstrebenswert wären.


BIOGRAPHISCHES

Anna Graff: Matur 2016 (Kantonsschule Wiedikon), dann Studium der Biologie und Allgemeinen Sprachwissenschaft in Zürich, Masterstudium in Biologischer Anthropologie in Cambridge (UK), seit 2020 Doktorandin in Linguistik (UZH). Ausseruniversitäres Engagement in Politik und Gesellschaft.

Samuel Wenk: Matur 2016 (Kantonsschule Wiedikon), dann Studium der Rechtswissenschaften in Zürich, seit 2021 Masterstudium in Rechtswissenschaften in Zürich. Teilzeit Velokurier. Ausseruniversitäres Engagement in Politik und Gesellschaft.

Michelle Gubler
Geographie, KS Hohe Promenade Zürich

Mena Seifert,
Geographie, KS Im Lee Winterthur

Ursula Zehnder
Geographie, KS Hohe Promenade Zürich, Leiterin Kerngruppe Geographie

Nachhaltigkeit jetzt! – mit Schülerinnen und Schülern aktiv werden

Nachhaltigkeit braucht Handlung – Handlung braucht offene Unterrichtsgefässe!

Das Fach Geographie soll in Zukunft bei der gymnasialen Bildung die Hauptverantwortung für den Bereich «Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)» bei den transversalen Kompetenzfeldern übernehmen. In welcher Form soll das geschehen? Wie können andere Fächer in geeigneter Weise eingebunden werden? Und wie kann „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ überhaupt wirksam unterrichtet werden?
In unserem Barcamp gehen wir davon aus, dass Bildung zur Nachhaltigkeit dann erfolgreich ist, wenn Wissenstransfer mit Handlungswillen und Handlungsfähigkeit verknüpft ist. Dies gelingt am besten mit positiv erlebten konkreten Beispielen. Dies erfordert aber geeignete Unterrichtsgefässe.
Wir werden die Möglichkeiten, die an einem Gymnasium bestehen, anhand von Good-practice-Beispielen aus Gymnasien im Kanton Zürich aufzeigen und die erforderlichen Umsetzungsbedingungen diskutieren.
Neben Nachhaltigkeit, werden also auch Themenbereiche wie neue Unterrichtsformate, Interdisziplinarität und aktuelle Reformprojekte in unserem Barcamp berücksichtigt werden.


BIOGRAPHISCHES

Michelle Gubler
Geographie, KS Hohe Promenade Zürich

Mena Seifert,
Geographie, KS Im Lee Winterthur

Ursula Zehnder
Geographie, KS Hohe Promenade Zürich, Leiterin Kerngruppe Geographie

Dr. Lucius Hartmann
KS Zürcher Oberland, Präsident VSG

Projekt «WEGM» – Chancen und Risiken

Das künftige Gymnasium – mehr Inhalte, mehr Wahl, mehr Vergleichbarkeit, aber nicht mehr Zeit

Die interne Konsultation im Projekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» ist beendet, die Projektgruppen MAR, Governance und Mindestdauer haben die Resultate diskutiert und auf dieser Basis angepasste Vorschläge erarbeitet. Die Fachgruppen RLP werden die Rückmeldungen in den kommenden Monaten auswerten, sich austauschen und die Entwürfe des RLP (Rahmenlehrplan) überarbeiten. Der Zeitpunkt ist also geeignet, um den aktuellen Stand zu präsentieren und mögliche Stossrichtungen aus Sicht der Lehrpersonen zu diskutieren. Soll es mehr Breite geben? Soll es mehr Wahlmöglichkeiten geben? Was kann unternommen werden, um die Gleichwertigkeit der Abschlüsse zu erhöhen, ohne die Autonomie der Kantone stark einzuschränken? Wie kann man die drohende Überfrachtung und eine allzu starke Oberflächlichkeit verhindern? Was sind mögliche Auswirkungen auf das Projekt «Gymnasium 2022»?

BIOGRAPHISCHES

Dr. Lucius Hartmann unterrichtet seit mehr als 20 Jahren an der Kantonsschule Zürcher Oberland Griechisch, Latein und Mathematik. Er war 8 Jahre Präsident des Schweizerischen Altphilologenverbands, ist seit 2014 Vorstandsmitglied des VSG und seit 2019 dessen Präsident. Er ist Mitglied im Büro der Schweizerischen Maturitätskommission, Co-Präsident der Kommission Gymnasium–Universität und seit Beginn Mitglied der HSGYM-Kerngruppe Alte Sprachen.

Markus Huber
KS Stadelhofen Zürich, Präsident LKM

Prof. Dr. Martin Kunz
ehemals PHZH, Atelier für Kunst & Philosophie

Fachlichkeit & Interdisziplinarität

Interdisziplinarität ohne Fachlichkeit ist leer; Fachlichkeit ohne Interdisziplinarität ist blind. Wie ist wirkliche Interdisziplinarität – fachlich reflektiert – möglich?

Das Gymnasium ist unbestritten der Ort und (vielleicht) der letzte Hort der Fachlichkeit.
Unsere immer komplexer werdende Welt konfrontiert uns alle aber mit Problemen, deren Lösungen wir nicht mehr von einem rein fachlichen Zugang oder Zugriff erwarten können, sondern offensichtlich einen überfachlichen Horizont voraussetzt.
Das nationale Projekt „WEGM“ macht sich im Teilprojekt „Rahmenlehrplan“ (RLP, Kapitel II) zudem zur Aufgabe, alle Arten von Kompetenzen, welche nicht fachlich sind, zu sichten, zu verknüpfen und zu systematisieren („Transversale Bereiche“).
Diese Arbeit kann als Versuch einer Deklination dessen gelesen werden, was nötig ist, um junge Menschen auf die Übernahme von anspruchsvollen Aufgaben in der Gesellschaft vorzubereiten (Citoyenneté, (ehemals „vertiefte Gesellschaftsreife“)).
Diese begonnene Arbeit ist zu begrüssen, zu reflektieren, zu verbessern und breit zu diskutieren. Dazu möchten wir mit unserem Barcamp anregen.
Unsere Fragestellung lautet zugespitzt:
Wie können die CH-Gymnasien jungen Menschen den überfachlichen Horizont eröffnen, ohne dass dabei die fachlich zu legende Grundlage zu dünn und zu dürftig ausfallen wird?


BIOGRAPHISCHES

Markus Huber studierte Philosophie, Mathematik und Psychologie an der Universität Zürich. Gymnasiallehrer seit 2000 (KFR, KST), hauptsächlich für Mathematik. Präsident der Lehrpersonenkonferenz der Mittelschulen (LKM) seit 2018. Seit 1996 pflegt er mit Martin Kunz kontroverse Gesprächsrunden, zunächst unter dem Titel Philosophie im Gartenhaus, ab 2007 zusätzlich im Hotel Waldhaus-Sils und seit ein paar Jahren im Atelier für Kunst und Philosophie in Zürich.

Martin Kunz studierte Philosophie, Psychologie, Pädagogik und neuere deutsche Literatur in Zürich und Berlin. Studien in Klavier und Komposition am Konservatorium Zürich. Ausbildung zum Fachpsychologen für Psychotherapie. Tätigkeit als Psychotherapeut, Lehrer an Gymnasien (Ergänzungsfach Psychologie und Pädagogik) und während 14 Jahren als Dozent an der PHZH. Heute leitet er das Atelier für Kunst und Philosophie in Zürich.

PD Dr. Karin Isler
UZH;

Dr. Lorenz Leumann
Literargymnasium Rämibühl Zürich

Dr. Oliver Martin 
ETHZ

Christina Nef
KS Büelrain Winterthur

Klima wechseln. Bitte. Alle!

Das Klima für einen effektiven Klimaschutz an Gymnasien und Hochschulen können und müssen wir ändern - und zwar schnell!

Die Klimakrise ist hier und ihre Bewältigung erhält zunehmende Dringlichkeit. Aber was kann man an Gymnasien, Hochschulen, im Unterricht und im Umgang mit Schülerinnen, Studenten, Professorinnen und Lehrpersonen konkret unternehmen, um wirkungsvolle, klimarelevante Impulse zu geben und die Nachhaltigkeit zu fördern? Es geht nicht nur um "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE), sondern um wirkungsvolle Aktionen und aktives Handeln.
Wir stellen bereits angelaufene Klimaprojekte an Gymnasien und Hochschulen vor. Dazu gehören Freifächer, Wettbewerbe, Klimakonferenzen und Klimalabels. Wir diskutieren über Möglichkeiten, Herausforderungen und Stolpersteine von Nachhaltigkeitsprojekten.
Vielleicht entwickelt sich gerade in diesem Barcamp DIE neue, zündende Idee mit gewaltigem Impact, welche über Jahre und weit über die Zürcher Bildungslandschaft hinaus Wirkung zeigt. Das Thema betrifft nicht nur die Biologie und Geographie, sondern uns alle. Das Klima für einen effektiven Klimaschutz an Gymnasien und Hochschulen muss wechseln - und zwar schnell!


BIOGRAPHISCHES

Karin Isler, PD Dr., Anthropologin und Studienkoordinatorin UZH, HSGYM-Kerngruppe HSGYM

Lorenz Leumann, Dr. Sc. nat., Biologielehrer und Klimabeauftragter LG Rämibühl, Leiter der HSGYM-Kerngruppe Biologie

Oliver Martin, Dr. Sc. nat., Evolutionsbiologe und Dozent ETH Zürich, HSGYM-Kerngruppe Biologie

Christina Nef, Biologielehrerin und MINT-Koordinatorin KS Büelrain, HSGYM-Kerngruppe Biologie

Anita Klöti
Schulbeauftragte MBA

Dr. Niklaus Schatzmann
Amtschef MBA

SuS-Partizipation weiter denken

Haben wir die Bedürfnisse der SuS aus den Augen verloren?

Partizipation und Mitbestimmung an der Schule ist stets ein heiss diskutiertes Themenfeld. Der Blick auf die Schule ändert sich – mit der eigenen Rolle, die man darin spielt, mit den Interessen, die man verfolgt, mit den Ansprüchen, die man an die Schule stellt. Beim Schlagwort „Mitbestimmung an den Schulen“ denken die meisten zunächst an die Rolle der Schulleitungen (gegenüber dem „Amt“) und der Lehrpersonen bzw. der Kollegien (gegenüber den Schulleitungen).

Gerne möchten wir für einmal nicht die eigene Sicht ins Zentrum zu rücken, sondern auf die Perspektive der SuS fokussieren: auf schulinterne Prozesse, auf ihre Partizipation in Gremien sowie bei schulübergreifenden Schulentwicklungsthemen.

Unser Barcamp wirft die Fragen auf, wer eigentlich wie mitbestimmen soll und wie wir insbesondere die Sicht der SuS konsequent einbeziehen.


BIOGRAPHISCHES

Anita Klöti, Schulbeauftragte MBA
Ehem. Stabsmitarbeiterin Rektorat UZH
Ehem. Dual Career Advice Officer ETHZ
Soziologin

Dr. Niklaus Schatzmann, Amtschef MBA
Ehem. Rektor KS Freudenberg
Gymnasiallehrperson Geschichte und Deutsch

Dr. Mela Kocher
ZHdK, Departement Design, Game Design

Spielend in die Zukunft? Spielbasierte Vermittlung zur Förderung der digitalen Literalität

Ist "gamen" DIE Literalität der Zukunft schlechthin? Was lehren uns Spiele und Spielende, und umgekehrt, wie kann sich die Lehre die Welt und Mechanik der Games zunutze machen, um eine zukunftsweisende Didaktik zu gestalten?

Spielbasierte Elemente und Gamification können den Unterricht abwechslungsreich gestalten und durch ihre Mechaniken – wie Feedback, Herausforderung, Aktivierung, Motivations-Design und Regelwerk – die Motivation der Schüler:innen und Studierenden fördern. Ausserdem streben Spiele, wie das breite Spektrum an angewandten Spielen ("Serious Games") demonstriert, auch auf inhaltlicher Ebene die wirkungsvolle und multiperspektivische Vermittlung von Fachwissen und Problembewusstsein an. Umgekehrt kann man sich auch überlegen, welche Fähigkeiten und Literalitäten sich die Spielenden durch das Gamen aneignen, und wie man diese im Unterricht gezielter aufnehmen könnte. Eine "ludische Didaktik" diskutiert das Potential und die Herausforderungen einer solchen Einbindung von ludischen, d.h. spielerischen Szenarien und Skills in den Unterricht, und bietet Anreize und Ideen.


BIOGRAPHISCHES

Mela Kocher hat 2007 im Bereich Game Studies mit der Publikation "Folge dem Pixel-Kaninchen! Ästhetik und Narrativität digitaler Spiele" doktoriert. Seither arbeitet und forscht sie an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) in der Fachrichtung Game Design und dem Schwerpunkt E-Learning. Mit dem neuen Fokus auf "ludische Didaktik" erforscht und gestaltet sie spielbasierte Methoden und Szenarien für eine partizipative Lehre.

Prof. Dr. Daniel Müller Nielaba
UZH

Dr. Michael Pfister
KS Zürich Nord

«Her zu mir!» Nachdenken über den Wert der Präsenz im Unterricht

Zum Glück liegt sie hinter uns, die Zeit des digitalen Fernunterrichts! Jedoch: Was macht uns so sicher, dass sie nicht erst vor uns liegt?

Die Covid-Pandemie hat zeitweise etwas vom Allerselbstverständlichsten in unserem Bildungswesen schlagartig ausser Kraft gesetzt: Die Praxis gemeinsamen Lehrens und Lernens im Modus physischer Präsenz. Viele von uns haben in diesem Zusammenhang mit hohem Engagement nach Wegen gesucht, mithilfe durchdachter und medial reflektierter Lehr-/Lernsettings den digital basierten Fernunterricht zu einer valablen Alternative auszugestalten. Geblieben ist dabei aber mehrheitlich der Grundeindruck einer defizitären ‘Hilfskonstruktion’, die wir baldmöglichst wieder hinter uns lassen möchten. Im Umkehrschluss ergab sich daraus die im Kontext einer durchdigitalisierten Welt nicht ganz unproblematische Setzung, der Unterricht im Modus physischer Präsenz sei per se wertvoller, «realer» und – dies vor allem! – «menschlicher» als der digital basierte. Diese Annahme mag einiges an Richtigem beinhalten: Soll sie als Axiom für die Zukunftsgestaltung unserer Bildungspraxis Gültigkeit beanspruchen dürfen, muss sie sich aber in jedem Fall einer kritischen Überprüfung stellen. Wir versuchen dies mit einem philosophischen Streitgespräch unter Einbezug der Teilnehmenden.


BIOGRAPHISCHES

Daniel Müller Nielaba, geb. 1961, studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte. Seit Sommersemester 2003 forscht und lehrt er als Ordinarius für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Schwerpunkte in Lehre und Forschung bilden Literatur und Philosophie des 18. und 19. Jahrhunderts, Ästhetik, Rhetorik und Poetik sowie Theoriebildung ‘nach der Dekonstruktion’.

Michael Pfister, geb. 1967, ist promovierter Philosoph und Literaturwissenschaftler. Er hat die Sternstunde Philosophie moderiert und zusammen mit Stefan Zweifel das Hauptwerk des Marquis de Sade übersetzt. Seit Langem ist er Gymilehrer für Deutsch und Philosophie (Kantonsschule Zürich Nord), seit Kurzem Mitinhaber der Buchhandlung Calligramme im Zürcher Niederdorf.

Nils Pfändler
Neue Zürcher Zeitung (NZZ)

Fehlende Chancengerechtigkeit an den Schweizer Gymnasien

Das Gymnasium ist eine Schule von der Elite für die Elite – das muss sich dringend ändern.

Die Plätze an den Schweizer Gymnasien sind begehrt und begrenzt. Im Auswahlverfahren bleiben deshalb viele auf der Strecke. Analysen zeigen, dass Kinder und Jugendliche aus Familien mit vielen Ressourcen den Sprung ins Gymnasium viel eher schaffen als jene aus einem bildungsfernen Milieu. Es steht schlecht um die Chancengerechtigkeit. Der Schweizer Wissenschaftsrat sprach 2018 von einem «unhaltbaren Zustand», Bildungsexpertinnen und -experten wie Margrit Stamm betonen stets, wie wichtig die Chancengerechtigkeit für die Gesellschaft wäre. Doch die Warnrufe verhallen ohne Folgen.
Ist das Gymnasium eine Schule von der Elite für die Elite? Wie könnte das Schweizer Bildungssystem gerechter werden? Und wer hat überhaupt Interesse an einem solchen Wandel? Die Fragen liegen auf der Hand. Antworten gibt es bisher aber keine.


BIOGRAPHISCHES

Nils Pfändler ist Redaktor bei der Neuen Zürcher Zeitung und schreibt im Ressort Zürich häufig über Bildungsthemen. Er hat Geschichte und Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften an der Universität Zürich studiert und arbeitete vor seiner Zeit bei der NZZ für den Tages-Anzeiger und das SRF.

Prof. Dr. Nicole Rosenberger
ZHAW, Leiterin Professur Organisationskommunikation und Management

Kompetenzen, Kultur und Kommunikation als Treiber des digitalen Wandels des Gymnasiums

Für den digitalen Wandel braucht das Gymnasium als Organisation und in seiner Kommunikation grundlegende Veränderungen.

Die Digitalisierung verändert die gesellschaftlichen Erwartungen an die Kommunikation von Organisationen und verlangt nach einem organisationalen Wandel. Es genügt nicht, bewährte Prozesse zu digitalisieren. Vielmehr sollte das Potenzial neuer Technologien auch dazu genutzt werden, Prozesse neu zu denken und zu gestalten. Dies setzt einen Kulturwandel voraus. Welche Kompetenzen für den digitalen Wandel des Gymnasiums relevant sein werden und welche Rolle die interne und externe Kommunikation in Bezug auf die Entwicklung dieser Kompetenzen und einer digital affinen Schulkultur spielen sollte, wird im Anschluss an einen kürzeren Input mit den Teilnehmenden diskutiert. Basis des Inputs ist u.a. der EDUCA-Bericht «Digitalisierung in der Bildung» sowie Erkenntnisse des von der Stiftung Mercator Schweiz geförderten Forschungsprojekts «Schulkommunikation im digitalen Wandel» der Sessiongeberin.


BIOGRAPHISCHES

Prof. Dr. Nicole Rosenberger leitet die Professur Organisationskommunikation und Management am Institut für Angewandte Medienwissenschaft IAM der ZHAW und ist stellvertretende Institutsleiterin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Kommunikation in der digitalen Transformation, interne Kommunikation und Reputationsmanagement. Seit 2015 ist sie Mitglied der Schulkommission der Kantonsschule Zürich Nord.

Dr. Yves Schumacher
KS Zürich Nord

Sandra Valisa
KS Zürich Nord

Prof. Dr. Ulrike Zeuch
UZH und KS Hohe Promenade Zürich

LESELUST und SCHREIBLUST in Zeiten der Digitalisierung
1. Lesen und lesen lassen: E-Book vs. Taschenbuch (Yves Schumacher)
2. «Schmökern» und «Stöbern» in Büchern vs. Lesen gemäss Auftrag (Sandra Valisa)
3. Schreiben via Tastatur vs. handschriftlich (Ulrike Zeuch)

Wenn ich mit der Hand schreibe, bin ich nahe bei mir, meinen Gedanken und Gefühlen.

Wenn ich lese, lese ich, egal ob auf Papier oder Pixeln.

Stöbern in Bücherregalen befördert die Leselust: Geruch, Haptik, Umschlag und Satzspiegel tragen zu einem sinnlichen Gesamterlebnis bei.

Digitalität hin oder her – ohne Lust lesen und schreiben zu wollen, scheint uns schwer vorstellbar. Die Lust ist das A und O intrinsischer Motivation im Deutschunterricht (und nicht nur da).   

  1. Ist die Frage «gedrucktes Buch oder E-Book» relevant für die Leselust, gerade auch an den Schulen? Und wie sieht es diesbezüglich mit dem Abrufen und Verarbeiten des Gelesenen aus, nicht zuletzt auch mit Blick auf Prüfungssituationen?
  2. Wie kann der Deutschunterricht die Leselust befördern? Sollten wir die Schüler*innen selbst stöbern lassen, das Buchregal entlang schicken? Oder sind es gerade die häppchenweisen Lektüreaufträge, die «bei der Stange» halten, bis man die Leselust für sich entdeckt hat?
  3. Geht uns als Schreibenden etwas verloren, wenn wir mit der Hand auf die Tastatur tippen, statt auf das Papier zu schreiben? Oder gewinnen wir etwas dabei, kommen schneller in flow, können unsere Gedanken, Ideen besser fassen?

 

 


BIOGRAPHISCHES

Yves Schumacher: Deutschlehrer an der Kantonsschule Zürich Nord, versteht Lesen als humanisierende Kulturtechnik und Bücher als Datenträger, die es vor dem Fetischismus des Analogen und Digitalen in Schutz zu nehmen gilt.

Sandra Valisa, Deutschlehrerin an der Kantonsschule Zürich Nord, beschäftigt der Gedanke, wie man die Leselust bei Schülerinnen und Schülern fördern kann in Zeiten von Smartphone und digitalen Medien und welche Auswirkungen die Einführung von BYOD an den Kantonsschulen möglicherweise auf das Lesen von Büchern haben wird.

Ulrike Zeuch: unterrichtet leidenschaftlich Literatur, liebt das Gespräch und den Austausch mit den Schüler*innen über das, was Literatur ausmacht: on the edge zu denken, ethisch brisante, dilemmatische Grenzen auszuloten, Möglichkeitswelten zu entwerfen, sich in der Literatur und die Literatur in einem selbst spiegeln zu können, Widerstand aufzubauen und sich zu fragen: warum?, Irritation zu erfahren …, kurz: sich selbst besser kennenzulernen.

Prof. Dr. Sarah Springman
Rektorin ETHZ

(nur Barcamp 1, 14:30–15:15)

Projekt «ETH-talent» – mehr als nur Fachwissen

Gut gerüstet für den beruflichen Einstieg dank Integration von überfachlichen Kompetenzen in den Studienalltag

ETH-Absolventinnen und Absolventen sind seit vielen Jahrzehnten bekannt für ihre hervorragenden Fachkenntnisse im jeweiligen Studienfach. Aus Sicht der Arbeitgebenden gibt es bei den sozialen und persönlichen Kompetenzen zuweilen noch Luft nach oben.
Mit dem Projekt «ETH-talent» will die ETH ihren Abgängerinnen und Abgängern auch in diesen Bereichen einen Weltklasse-Abschluss mit auf den Weg geben und sie damit befähigen, die von ihnen erwarteten Anforderungen vollumfänglich zu erfüllen.
Sie erhalten einen detaillierten Einblick in die Entwicklung und Umsetzung dieses Projekts und wir diskutieren über Möglichkeiten und Risiken eines solchen Ansatzes.


BIOGRAPHISCHES

Sarah Marcella Springman ist seit Januar 1997 ordentliche Professorin für Geotechnik an der ETH Zürich und seit Januar 2015 Rektorin der Hochschule. Ihr Forschungsinteresse gilt der Interaktion zwischen Boden und Bauwerken sowie den geotechnischen Aspekten von Naturgefahren, insbesondere bei Rutschungen und schmelzendem Permafrost. Als Rektorin setzt sie sich ein für eine Lehre auf höchstem Niveau und für faire Bedingungen für alle Studierenden.

Philippe Wampfler
KS Enge Zürich, IfE UZH

Ein Gymnasium ohne Noten

Pädagogische Konferenzen ohne Notendiskussionen würden den Blick auf das Lernen und die Stärken von Schüler*innen lenken.

Ich denke mit den Teilnehmenden zusammen darüber nach, was ein Verzicht auf Noten ermöglichen könnte. Ausgangspunkt ist die Vorstellung, wie eine Promotionskonferenz ohne Noten aussähe.


BIOGRAPHISCHES

Philippe Wampfler ist Deutschlehrer an der Kantonsschule Enge und Dozent für Fachdidaktik Deutsch. Als Autor setzt er sich mit Digitalität und Bildung auseinander, zuletzt von ihm erschienen: «Eine Schule ohne Noten», HEP Bern.

Dr. Martin Zimmermann
Rektor KS Uetikon am See, Schulleiterkonferenz SLK

Das Versprechen der Gymnasien

Wir können gar nicht halten, was wir versprechen

Gabriele Siegert (Vize-Rektorin UZH) sprach einem HSGYM-Tag vom «Versprechen der Gymnasien». Ich verstand den Ausdruck als Aufforderung: Wir müssen als Kantonsschulen offen darüber reden, was wir mit unseren Maturand:innen erreichen und was nicht.
In den letzten 25 Jahren hat sich gesellschaftlich und technisch sehr viel verändert. Die Studiengänge der (Fach-) Hochschulen sind zahlreicher geworden und die Ausbildungsgänge wurden diversifiziert. Alle unsere Schüler:innen haben einen Computer dabei, mit dem man sekundenschnell Zugang zu einer Menge (ungeordneter) Informationen hat.
Das Gymnasium blieb aber sehr stabil. Fächer, Schulzimmer, Stundenplan, Klasse als Lerneinheit, Prüfungssystem, allgemeiner Hochschulzugang, Lektionen als Anstellungseinheit, all diese Parameter prägen unseren Unterricht immer noch ganz entscheidend.
Wir müssen die erwähnten Faktoren überdenken und Alternativen prüfen, die allenfalls besser zu den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts passen. Ziel muss sein, das Versprechen der Gymnasien neu zu formulieren.


BIOGRAPHISCHES

Bio:
*1960
Romanist, Germanist
Seit 1988 Kantonsschullehrer
Seit 2003 Schulleiter (KZO, KUE)

Stefan Zumbrunn
Rektor KS Solothurn, Präsident KSGR

Abschluss-, aber nicht anschlussfähig?
Das Gymnasium auf dem Weg vom Durchlauferhitzer zur Lebensschule

Schüler*innen von heute sollen mit den Denkmustern von vorgestern auf die Welt von morgen vorbereitet werden – da stimmt vieles nicht.

Wenn Schülerinnen und Schüler des 21. Jahrhunderts von Lehrpersonen aus dem 20. Jahrhundert in einem System aus dem 19. Jahrhundert auf die Probleme des 22. Jahrhunderts vorbereitet werden, stimmt vieles nicht, und die sich in erdgeschichtlich anmutenden Zeithorizonten vollziehende Schulentwicklung trägt wenig zur Verbesserung der Situation bei.
Die Frage, welche Funktion die Schule zu erfüllen hat, entscheidet über deren Form. Wenn als gute Leistung der Absolvierenden Selbständigkeit, Eigenverantwortung oder die Fähigkeit, mit neuartigen Problemen konstruktiv umzugehen, verstanden wird, setzt dies eine andere Form von Schule voraus, als wenn gute Leistung mit Auswendiglernen, Druck und Noten verbunden wird. Das heisst: Das, was die Schule will, muss in Einklang stehen mit dem, was sie tut.
Wer sich also über die Unselbständigkeit und Lustlosigkeit der Lernenden beklagt, muss sich der Frage stellen: Haben diese überhaupt die Möglichkeit, selbständig und lustvoll zu arbeiten und zu lernen?
Am Anfang - auch des Barcamps - steht also die Frage, was wir am Gymnasium überhaupt wollen; erst dann können sinnvollerweise Antworten zu Stundentakten, Fächern, Klassen oder Prüfungen gesucht und gefunden werden.


BIOGRAPHISCHES

Stefan Zumbrunn: Geboren und aufgewachsen im Berner Oberland, habe ich dort eine Lehre als Mechaniker absolviert. Nach dem Studium als Maschineningenieur HTL folgte ein Physikstudium in Neuenburg und Bern. Seit 2005 bin ich Rektor der Kantonsschule Solothurn, an der ich seit 1992 die Fächer Mathematik und Physik unterrichte. Nach zwölf Jahren im Vorstand wurde ich im Mai 2021 zum Präsidenten der KSGR gewählt.